Einbau & Anleitungen
Fahrzeugbatterie richtig lagern – so geht’s!
Dieser Beitrag ist wie folgt aufgeteilt:
Die kalte Jahreszeit lädt Motorradfahrer, Oldtimer- und Cabriofahrer nicht unbedingt zum entspannten Fahren ein. Entsprechend melden viele Liebhaber ihre Fahrzeuge während des Winters ab. Damit der Saisonstart im Frühling reibungslos verläuft, ist auf eine kontinuierliche Batteriepflege und sachgerechte Lagerung der Batterie zu achten. Beides kommt dem Ladezustand und damit einem langen Batterieleben entgegen.
Das sollten Sie bei der Lagerung ihrer Batterie beachten:
- Die Wahl des richtigen Lagerortes
Nicht-optimale Lagerbedingungen über einen längeren Zeitraum können zu einer Tiefentladung führen und die Batterie irreversibel beschädigen. Daher ist besonders darauf zu achten, wo und bei welcher Temperatur die Batterie gelagert wird.
Eine Auto- oder Motorradbatterie kann auch bei langen Standzeiten im Fahrzeug verbleiben, wenn die Garage die richtigen Voraussetzungen für eine Batterielagerung mitbringt. Wichtig ist bei der Wahl des Lagerplatzes die richtige Temperatur. Die Autobatterie mag es trocken und kühl. Die optimale Lagertemperatur einer Autobatterie beträgt im Jahresdurchschnitt 15° C.
Während bei sehr niedrigen Temperaturen die elektrochemischen Prozesse in der Batterie langsamer ablaufen, gehen bei hohen Temperaturen alle Prozesse schneller vonstatten. Das bedeutet, dass Korrosion und Sulfatierung auch schneller entstehen können und so die Lebensdauer der Batterie deutlich verkürzen. Eine zu hohe Lagertemperatur ist also zu vermeiden.
Auch die Luftfeuchtigkeit kann den Ladezustand beeinflussen, wenn er sich auf die Batterie niederschlägt und sich so kleine Kriechströme zwischen Plus- und Minuspol einstellen, die für eine schnellere Entladung der Batterie sorgen.
Die Lagerung in einem Kellerraum ist prinzipiell möglich, allerdings sollte der Raum trocken sein. Die optimale Lösung ist ein Raum im Haus, in dem auch im Winter ein trockenes Raumklima und eine konstante Temperatur vorherrscht.
- Regelmäßig laden
Vor der Lagerung sollte die Batterie einmal komplett auf 12,7 V bis 12,8 V geladen werden. Um eine Tiefentladung zu vermeiden ist bei langen Standzeiten und beim Lagern einer Fahrzeugbatterie auf eine Erhaltungsladung von 12,5 V zu achten. Zur Ladungshaltung sollte alle zwei Monate die Spannung geprüft werden. Sollte diese bei 12,5 V oder darunter liegen, empfiehlt sich das Aufladen mit einem Ladegerät. Hierfür muss ein spezielles Ladegerät verwendet werden, welches den Modus für eine Erhaltungsladung bietet, da ansonsten die Gefahr der Überladung droht. Beachten Sie im Zweifelsfall die Angaben der Hersteller.
Die durch den Effekt der Tiefentladung verursachte, dauerhafte Schädigung der Kapazität lässt sich auch durch ein Ladegerät mit Reconditioning-Funktion bestenfalls teilweise aufheben.
- Die Batterie pflegen und Korrosion eindämmen
Im Herbst und im Winter setzt Rost dem Fahrzeug zu. Davon bleibt auch die Batterie nicht verschont. Korrosion beeinträchtigt die Nutzungsdauer und gefährdet die Sicherheit. Daher sollten vor dem Einbau alle Rostspuren von den Polen der Batterie entfernt werden. Korrodierte Anschlusspole und Befestigungen lassen sich nachhaltig mit einer Bürste und einem Gemisch aus Wasser und Natron entfernen. Eine zusätzliche Behandlung mit Polfett beugt einer erneuten Korrosion vor.
Die richtige Batterielagerung im Schnellcheck – das ist zu beachten:
- Die Batterie sollte aufrecht gelagert werden
- Der Raum sollte die Möglichkeit zum Laden der Batterie bieten
- Der Aufbewahrungsort sollte ausreichend belüftet sein
- Die Raumtemperatur sollte einen Jahresdurchschnitt von 15° C haben
- Sorgen Sie für ein trockenes Raumklima
- Batterie sauber halten um Kriechströmen vorzubeugen
- Die Batterie sollte vor dem Einlagern vollständig geladen sein und bei einem Spannungsabfall unter 12,5 V wieder auf 100% geladen werden
PDF-Anleitung zur Lagerung und Aufladung von Batterien zum Download