Batteriewechsel bei Neuwagen
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Wo ist die Autobatterie? Diese Frage stellen sich viele Besitzer eines jungen Gebrauchten wenn es einmal zum Batterieausfall kommt. Denn bei fast der Hälfte aller Fahrzeuge, die jünger als fünf Jahre sind, befindet sich die Autobatterie nicht mehr an ihrem üblichen Platz unter der Motorhaube. Vor allem bei modernen Fahrzeugen mit Start-Stopp-Funktion und vielen elektrischen Verbrauchern wird aus technischen Gründen eine andere Position im Fahrzeug bevorzugt. Der Aus- und Einbau der Batterie ist hier komplizierter und langwieriger, da zum Teil andere Komponenten wie z.B. Luftfilter oder Sitz vorher entfernt werden müssen. Dies ist nur einer der Gründe den Austausch der Autobatterie durch eine Fachwerkstatt zu empfehlen.
Ein weiterer Grund den Batteriewechsel den Profis zu überlassen ist, dass AGM- und EFB-Batterien über das Batterie Management System (BMS) mit der Fahrzeugelektronik und dem Energiemanagement des Fahrzeuges vernetzt sind.
Ein unsachgemäßer Tausch der Batterie kann zu Störungen in der Bordelektronik und bei der Energieversorgung des Fahrzeugs führen. Auch die Start-Stopp-Automatik kann nur einwandfrei funktionieren wenn die neue Batterie ordnungsgemäß im BMS des Fahrzeuges angemeldet und registriert ist.
Gründe für die Verlagerung der Batterie
Unter der Motorhaube ist eine Autobatterie zwar gut zugänglich, jedoch ist das keineswegs der optimale Standort für einen Akkumulator. Zum Beispiel kann die Abwärme des Motors die Lebensdauer der Batterie negativ beeinflussen. Im Winter hingegen kann die Position im Innenraum helfen z.B. die Ladungsaufnahme zu verbessern und so für eine bessere Performance sorgen.
Neben dem besseren Schutz vor Wärme und Feuchtigkeit bringt eine Verlagerung der Autobatterie weg von der Vorderachse mehr Last auf die Hinterräder, was bei den meisten Fahrzeugkonfigurationen das Fahrverhalten vorteilhaft beeinflusst.
Ein- und Ausbau der Batterie durch die freie Werkstatt
Der Batteriewechsel sollte bei Fahrzeugen mit AGM- oder EFB-Batterie dem Fachbetrieb überlassen werden. Jede gut ausgestattete Servicewerkstatt verfügt über die adäquaten Werkzeuge und Messgeräte zum Batterietausch. In der Werkstatt lassen sich Ladezustand und Kaltstartstrom messen, um anschließend einen fachmännischen Wechsel durchzuführen. Über das VARTA® Partner Portal kann eine kundige Fachkraft schnell alle spezifischen Angaben zu einem Fahrzeugmodell finden. Die Wahl der passenden und auf das Fahrzeug angepassten Batterie ist dann kein Problem mehr. Beim Ausbau und Einbau einer unter dem Fahrersitz oder an anderer Stelle positionierten Batterie geht ein kundiger Servicetechniker schrittweise und gemäß Instruktion vor, um keine anderen Komponenten im Fahrzeug zu beschädigen.
Neue Batterie auswählen, registrieren und überprüfen
Vor dem Batteriewechsel ist sicherzustellen, dass die neue Batterie kompatibel und für das Fahrzeug geeignet ist. Hierbei sind neben den Angaben zum Kaltstartstrom und zu den Amperestunden (Ah) auch unbedingt die geeignete Batterietechnologie zu beachten. Bei vielen Fahrzeugen muss die neue Batterie im Fahrzeug angemeldet werden. Nur dann wird sie von der Steuerelektronik richtig erkannt und arbeitet reibungslos mit dem Fahrzeugsystem zusammen. Wie das Video zeigt, kann der Austausch einer modernen Batterie auch bei Profis über eine Stunde in Anspruch nehmen. Das Auslesen und Löschen des Fehlerspeichers schließt den Einbau der neuen Batterie ab. Auf einer Probefahrt lässt sich anschließend die Start-Stopp-Funktionalität überprüfen. Mit der richtigen Batterietechnologie an Bord und bei guter Batteriepflege steht zu jeder Zeit genug Energie bereit. Starthilfe ist dann auch im tiefsten Winter kein Thema mehr.