Genügt bei deaktiviertem Start-Stopp eine reguläre Batterie?

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    as heutige Start-Stopp-System wie wir es kennen hat eine bewegte Geschichte. Schon vor über 40 Jahren haben die Entwickler von Toyota eine Elektronik vorgestellt, um den Motor nach einem Stopp automatisch abzuschalten. Auch Volkswagen unternahm Anfang der 80er Jahre erste Versuche in dieser Richtung – damals noch mit einem Knopf, um den Motor bei Bedarf auszuschalten. Das Ergebnis: Der Golf III Ecomatic war das erste Fahrzeug der Wolfsburger Autobauer mit Start-Stopp-Funktion an Bord.

    Start-Stopp gehört heute zur Serienausstattung

    Inzwischen ist Start-Stopp keine technische Spielerei in der Optionsliste mehr, sondern gehört für die meisten Fahrzeuge zur Standardausstattung. Hintergrund dafür sind die verschärften Emissions-Grenzwerte durch den Gesetzgeber und ein verändertes Umweltbewusstsein der Verbraucher.

    Neue Spritsparfunktionen unterstützen Start-Stopp

    Die Systeme der heutigen Fahrzeuge zum Einsparen von Kraftstoff haben sich im Vergleich zu den Anfängen deutlich weiterentwickelt. Mit zusätzlichen Funktionen wie der Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung) gehen sie weit über das einfache Abschalten des Motors an der roten Ampel hinaus.

    Je wichtiger die Spritspartechniken für die Fahrzeug-Hersteller im Laufe der Jahre wurden, desto intelligenter wurden die Systeme. Das hat unter anderem dazu geführt, dass die Batterie und das Energiemanagement des gesamten Fahrzeugs immer weiter miteinander verschmolzen sind.

    Kann ich eine konventionelle Batterie einbauen, wenn ich Start-Stopp dauerhaft ausschalte?

    Wie oben bereits erwähnt, ist das Ausschalten des Motors bei Stillstand des Fahrzeugs heute nur noch eine von vielen Spritsparfunktionen im Auto.

    Dazu gesellen sich neben der Rekuperation auch Segeln (Motor schaltet während der Fahrt ab) und Boosting (kurzzeitig stärkere Beschleunigung). Die Batterie wird also auch dann noch stärker beansprucht als in konventionellen Fahrzeugen, wenn Start-Stopp ausgeschaltet ist.

    Nahezu jedes moderne Fahrzeug besitzt einen dedizierten Batteriesensor (BMS) zur Steuerung der im Fahrzeug verfügbaren Effizienz- und Komfortfunktionen. Erfolgt der Batteriewechsel ohne korrekte Anmeldung der Batterie im BMS kann dies zum stärkeren Verschleiß führen. Viele Fahrzeuge besitzen auch einen sogenannten selbstlernenden Batteriesensor – hier wird vom Hersteller bereits vorausgesetzt, dass die passende Batterietechnologie eingebaut ist. Wird hier eine konventionelle Batterie verbaut, kann das mitunter zu stärkerem Verschleiß der Batterie und schlussendlich zu einem verfrühten Ausfall führen.

    Daher unser Tipp: Gleich für die richtige Technologie entscheiden und damit auch der Umwelt etwas Gutes tun! Welche Batterie sich am besten für das jeweilige Fahrzeug eignet, verrät die VARTA Batteriesuche.